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Ace Frehley: 10,000 Volts (Review)

Artist:

Ace Frehley

Ace Frehley: 10,000 Volts
Album:

10,000 Volts

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: MNRK Heavy / SPV
Spieldauer: 40:48
Erschienen: 16.02.2024
Website: [Link]

Während Kiss mit ihrem angeblichen Bühnenabschied und einer sukzessiven Vorstellung ihrer künftigen Avatar-Stellvertreter in eine gruselige Zombie-Zukunft der "unsterblichen" Rock-Dinos weisen, zuckt ihr ehemaliger Gitarrist ACE FREHLEY gleichgültig mit den Achseln und zieht sein Ding weiterhin unbeeindruckt durch, ohne sich von seinen früheren Kollegen oder überhaupt irgendwelchen vorübergehenden oder dauerhaften Modeströmungen stören zu lassen.

Sein letztes amtliches Studioalbum „Spaceman“ liegt sechs Jahre zurück, und der zweite Teil seiner Coverversionen-Compilation „Origins“ erschien 2020, also hatte Ace hinlänglich Zeit zum Komponieren und Optimieren neuer Songs. "10,000 Volts" enstand in Gemeinschaftsarbeit mit dem ehemaligen Trixter-Gitarristen Steve Brown, Schlagzeug spielt auf "10,000 Volts" einmal mehr Anton Fig (auch Joe Bonamassa).

Stilistisch bleibt bei Frehley alles beim Alten: Über das Gesangstalent des im April 2024 73-Jährigen kann man ebenso streiten wie bei Ozzy Osbourne, doch das Charisma seiner oft mit Effekten beladenen Leier-Stimme lässt sich nicht leugnen. Nimmt man den verschmitzten Humor in seinen Texten hinzu, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das nur eine Art von musikalischer Untermalung zulässt: Hardrock, hoffnungslos anachronistisch und nicht selten mit subtilem Glam-Einschlag.

Alice Cooper wusste diesen Stil bis zuletzt sehr zeitgemäß in Szene zu setzen, bei Ace klingt's hingegen ein bisschen nach einem kauzigen Opa, der auf seine alten Tage immer noch genug Dampf auf dem Kessel hat, um jungen Damen hinterherzupfeifen - und das ist nicht despektierlich gemeint, zumal Frehley das Zwischnemenschliche in mehreren seiner aktuellen Tracks äußerst würdevoll ohne textliche Plattheiten anspricht.

Das Ergebnis sind unter anderem der sonnige Power-Popper 'Back Into My Arms Again', das tänzelnde 'Constantly Cute' oder das breitbeinige 'Up in the Sky', wobei die Weltraumthematik, die sich als roter Faden durch die Laufbahn des Kiss-Mitbegründers zieht, immer wieder auf spritzige Weise eingewoben wird. das Titelstück, das abschließende Instrumental 'Stratosphere' und etliche weitere Momente auf "10,000 Volts" stellen hingegen Frehleys anhaltend starke Gitarrenarbeit in den Fokus.

FAZIT: "10,000 Volts" klingt im Verhältnis zu "Spaceman" frischer, als sei ACE FREHLEY in einen Jungbrunnen gefallen, ohne seine jahrzehntelange Erfahrung als Hardrock-Veteran zu ignorieren. Nach wie vor gilt: Die Stimme mag man oder nicht, doch musikalisch überzeugte der ikonische Spaceman zuletzt auf "Anomaly" (2009) so umfassend wie hier.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2137x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 01. 10,000 Volts
  • 02. Walkin' On The Moon
  • 03. Cosmic Heart
  • 04. Cherry Medicine
  • 05. Back Into My Arms Again
  • 06. Fightin' For Life
  • 07. Blinded
  • 08. Constantly Cute
  • 09. Life Of A Stranger
  • 10. Up In The Sky
  • 11. Stratosphere

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Eike-Menzel
gepostet am: 08.03.2024

Wenn eine Bewertung bei Euch bis 15 geht bekommt "10.000 Volts" von mir eine 12/15 + 1 für seinen (Berechtigten) Legendenstatus.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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